Verein für Geschichte und Heimatkunde Steinbach

 

 

 

04.03.2013  Lokales Steinbach

Alte Schriften neu bearbeitet

Von Christine Šarac

          

Es ist ein sehr arbeitsreiches Jahr, das hinter dem Verein für Geschichte und Heimatkunde liegt. Das wurde bei der Mitgliederversammlung deutlich, die im großen Sitzungssaal des Rathauses statt fand.

Ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit ist die Museumsarbeit. "Wir können inzwischen auf vier Jahre Museumsdarstellung im Backhaus zurückblicken", so Ilse Tesch. Zurzeit ist in der Vitrine für Wechselausstellungen die Frankfurter Chronica von Achilles Augustus von Lersner ausgestellt, die 1706 gedruckt wurde. Das Buch gelangte über einige Umwege und diverse Vorbesitzer als Schenkung ins Museum. "Wir überlegen derzeit, ob wir es aufgrund seines schlechten Zustands restaurieren lassen", so Tesch. Das dürfte allerdings ein nicht ganz billiges Unterfangen werden.

Lehrerlisten aktualisiert

 

Was die Forschungen des Geschichtsvereins betrifft, so erschienen im vergangenen Jahr Neuauflagen der "Steinbacher Blätter" zu den Themen Jungsteinzeit, Schule und dem Bahnhof Oberursel/Weißkirchen/Steinbach.

"Vor allem die Arbeit an der Ausgabe Nummer 7 über die Schulen hat uns stark in Anspruch genommen, da es bei der Neuauflage nicht nur um Korrekturen ging, sondern auch um die Aktualisierung der Lehrerlisten und Schülerzahlen sowie um die Schulneubauten der Geschwister-Scholl- und der Phorms-Schule", führte die Vereinsvorsitzende aus. Außerdem veröffentlichte Ilse Tesch einen Beitrag über die St.Georgskirche in dem Buch "Kulturelle Entdeckungen

 

Frankfurt/Main-Taunus", das von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen herausgegeben wurde.

In Zusammenhang mit dem Projekt "Genuss mit Geschichte – Historische Gaststätten in Hessen", mit dem sich das Landesamt für Denkmalpflege in Hessen beschäftigte, erschien darüber hinaus ein Beitrag der Vereinsvorsitzenden über die Gaststätten "Zum Goldenen Stern" und "Zum Schwanen".

Und nicht zuletzt habe auch der Aufbau des Archivs und die Neuordnung und Inventarisierung der Bibliothek den Vereinsmitgliedern einiges an Einsatz abverlangt, berichtete Ilse Tesch.

Programm steht

Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Renate Weiskopf und Norbert Güttler wurden für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Außerdem gab es noch einen besonderen "Jubilar". Der im Vorstand aktive Heinrich Haldorn wurde für 25 Jahre währende Treue zum Verein für Geschichte und Heimatkunde geehrt.

Der Programmplan für das Jahr 2013 steht natürlich schon längst und ist gespickt mit Terminen. Als nächstes steht ein Lichtbilder-Vortrag zum Thema "Falkenstein – Vom Raubritternest zum Kurort" auf dem Programm. Am Montag, 11. März, wird der Saalburgpreis-Träger Hermann Groß aus Falkenstein von 19 Uhr an im evangelischen Gemeinde- zentrum in der Untergasse darüber referieren.

 

 

Dr. Franz Weyres (links) und Ilse Tesch (rechts) dankten Heinrich Haldorn (2. von links), Renate Weißkopf und Norbert Güttler für Ihre Treue zum Verein.